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Rabbiner

Die Gemeinden des Landesverbandes werden betreut von Rabbiner Isak Aasvestad. 

Rabbiner Isak Aasvestad / 

Foto: (c) Tobias BarniskeRabbiner Isak Aasvestad / Foto: (c) Tobias Barniske

Isak Bård Kyrre Aasvestad wurde 1978 in Oslo geboren und ist dort aufgewachsen. Vor seiner Rabbinatsausbildung am Abraham-Geiger-Kolleg an der Universität Potsdam hat er Evangelische Theologie in Oslo studiert. Er hat auch in Schweden gelebt, wo er sein Studium an der Universität Uppsala mit einem ERASMUS-Aufenthalt an der Universität Vilnius in Litauen und mit der Teilnahme am Programm von Paideia – The European Institute for Jewish Studies – in Stockholm verband.

 

Er verbrachte ein Jahr an der Conservative Yeshiva in Jerusalem und absolvierte Gemeindepraktika in Berlin und in Schleswig-Holstein sowie mit dem Schwerpunkt Krankenhausseelsorge im Jüdischen Krankenhauses Berlin. Er ist auch im interreligiösen Dialog engagiert. Das Thema seiner Masterarbeit lautet Giur leshem shamayim the Motivation of a Prospective Proselyte as a Prerequisite for or Impediment to Conversion

 

Der von Isak gewählte Ordinationsspruch lautet: “Liebe die Menschen und bringe sie zur Tora” (Pirke Awot 1,12). 

 


 

 

Die Betreuung der Gemeinden des Landesverbandes durch Rabbiner/-innen und Rabbinerstudentinnen und -studenten erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) und den Rabbinerausbildungsstätten.

    Die ARK ist ein Organ des Zentralrats der Juden in Deutschland. Sie vereint Rabbiner und Rabbinerinnen, die in jüdischen Gemeinden unterschiedlicher Ausrichtung in Deutschland tätig sind. Die ARK vertritt jedoch keine bestimmte Strömung des Judentums, vielmehr gehören ihr Mitglieder verschiedener religiöser Ausrichtung an.

    Das Bet Din (Rabbinatsgericht) der ARK ist vom Zentralrat der Juden in Deutschland sowie allen liberalen und konservativen jüdischen Gemeinden weltweit und vom Staat Israel in Bezug auf die Einwanderung anerkannt.

www.allgemeine-rabbinerkonferenz.de

 

LIBERALE RABBINERVEREINIGUNG

 

    Am 28. März 2024 bzw. 18. Adar II 5784 wurde in Berlin die Liberale Rabbinervereinigung (e. V. i. G.) als Nachfolgeorganisation der historischen Vereinigung der liberalen Rabbiner Deutschlands (1899-1938) gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neunzehn Rabbinerinnen und Rabbiner.

    Die Rabbinervereinigung versteht sich als ein freiwilliger und freier Zusammenschluss von deutschsprachigen Rabbinerinnen und Rabbinern und als Vertreterin ihrer berufsständischen Interessen.

    Die Rabbinervereinigung sieht sich der World Union for Progressive Judaism und den mit dieser verbundenen Organisationen, insbesondere der Union progressiver Juden Deutschlands K.d.ö.R. (UPJ) und der European Union for Progressive Judaism (EUPJ), zugehörig. UpJ und EUPJ haben die Gründung in ihren Grußworten begrüßt. 

    „Wir wünschen der neuen Liberalen Rabbinervereinigung viel Erfolg dabei, die Prinzipien des liberalen Judentums im Geburtsland Deutschland und darüber hinaus im deutschsprachigen Raum mit aller Kraft zu vertreten und durchzusetzen. Konfrontation erfordert manchmal viel Mut, aber mit der Hilfe des EWIGEN und mit der Unterstützung aller, die sich seit mehr als 25 Jahren für ein progressives jüdisches Leben einsetzen, wird dieser Schritt gelingen.“, so Irith Michelsohn, Vorsitzdende der UpJ, in ihrem Grußwort. 

    „Es erfüllt mich mit großer Freude, als Gründungsmitglied und auch im Namen der European Union for Progressive Judaism zur Gründung der Liberalen Rabbinervereinigung zu gratulieren. Dieser bedeutende Meilenstein markiert ein neues Kapitel in der deutsch-jüdischen Geschichte nach der Schoah. Die Liberale Rabbinervereinigung wird sowohl die liberale jüdische Tradition im deutschsprachigen Raum bewahren und ebenso die Entwicklung des liberalen Judentums in einem zeitgenössischen Kontext fördern.“, so Rabbinerin Lea Mühlstein, Vorsitzende der EUPJ, in ihrem Grußwort. 

    Dem Gründungsvorstand gehören Rabbiner Alexander Grodensky (Luxemburg) als Vorsitzender sowie Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama (Berlin) und Rabbinerin Natalia Verzhbovska (Bielefeld) als stellvertretende Vorsitzende an. 

    Ein Ausgangspunkt für die Gründung war der Wunsch, den kollegialen Austausch und die gemeinsame inhaltliche Arbeit der liberalen Rabbinerinnen und Rabbiner zu vertiefen. Die Rabbinervereinigung möchte damit Diskussionsräume und eine Arbeitsgemeinschaft schaffen, die, wie Rabbiner Dr. Tom Kucera in seinem geistlichen Impuls zu Beginn der Gründungsversammlung erörterte, von dem Streben nach Gerechtigkeit (din), Wahrheit (emet) und Frieden (schalom) geprägt sind (Pirkej Awot 1,18). 

    Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte den Vorstand (vorstand@rabbis.de).

 

 

ABRAHAM GEIGER KOLLEG

     Das 1999 gegründete Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam ist seit der Shoah das erste liberale Rabbinerseminar in Kontinentaleuropa. An ihm werden in einem progressiven, aufgeklärten und modernen jüdischen Klima Rabbinerinnen und Rabbiner, Kantorinnen und Kantoren für Europa und die ganze Welt ausgebildet.

www.abraham-geiger-kolleg.de

 

ZACHARIAS FRANKEL COLLEGE

    Am Zacharias Frankel College der Universität Potsdam werden Rabbinerinnen und Rabbiner, Kantorinnen und Kantoren der konservativen Strömung des Judentums (Masorti) ausgebildet. das Konservative Judentum folgt der jüdischen Tradition gemäß der positiv-historischen Schule.

www.zacharias-frankel-college.de

 

JÜDISCHE THEOLOGIE

    Seit dem Wintersemester 2013/14 besteht an der Universität Potsdam auch der Studiengang "Jüdische Theologie", der allen Studierenden ohne Ansehen der Religionszugehörigkeit offensteht. Fast 200 Jahre nach der von Abraham Geiger erhobenen Forderung bewegt sich die Jüdische Theologie damit auf akademischer Augenhöhe mit den christlichen Theologen und den neuen islamischen Zentren.

www.juedischetheologie-unipotsdam.de